Die Kraftstoff- oder auch Benzinpumpe der GL1000.
Es handelt sich um eine Membranpumpe die über die Nockenwelle rechts angetrieben wird.
Die Nockenwelle wirkt dabei auf einen Hebel, der die Drehbewegung in eine Auf /Ab - Bewegung der Membran umwandelt.
Die Pumpe ist relativ unempfindlich. Am Übergang zum Zylinderkopf kommt es immer mal zur Öltropfen aber die kann man mit Dichtmasse beheben.
Auch greift hier die Drehzahlmesserwelle ab, dies hat aber nichts mit der eigentlichen Pumpe zu tun.
Problem der Pumpe ist, dass die Membran altert und rissige werden kann.
Grunddaten einer funktionsfähigen Pumpe sind:
Druck:
Leerlauf: 2,4 psi / 0,17 kg/cm²
1100/min: 2,3 psi / 0,16 kg/cm²
5000/min: 2,0 psi / 0,14 kg/cm²
Volumenstrom
600/min: 350ml (soweit kommt meine gar nicht erst runter)
3000/min: 450ml
6000/min: 500ml
Die Pumpe ist eines der Teile, die nicht für eine Reparatur gedacht waren. Heute sind die teuer und ich überlege mir schon eine Alternative. Natürlich kann man eine elektrische Benzinpumpe verbauen aber vielleicht gibt es da noch andere Lösung.
Ich habe überlegt, ob man die Membran nicht tauschen könnte. Oben im "Deckel" der Pumpe sind noch zwei Ventile die den Spritfluss "steuern". Hier gibt es Dichtungsringe und auch einen "Flächendichtung". Die Dichtungsringe findet man und die "Flächendichtung" kann man selbst basteln. Das ist nicht neu und habe ich auch schon mehrfach gemacht.
Um an die Membran vernünftig ran zu kommen, muss man die ausbauen. Dazu muss man "nur" die Welle des Antriebshebels austreiben, den Hebel rausziehen und kann dann die Membran samt Stift nach oben rausziehen. Dachte ich....
Leider nein. Die Enden der Welle die man sieht, sind gar nicht die Enden der Welle sondern kleine Kugeln. Die bekommt man nicht raus. Die sitzen bombenfest im Gehäuse. Das Gehäuse ist aus Aluguss und damit spröde und reagiert nicht so gut auf mechanische Einflüsse. Also habe ich eine alte defekte Pumpe zerstört um mal zu sehen, wie das so aussieht. Die Kugel sind irgendwo in meiner Werkstatt.....
Fazit: kann man m.E. wirklich nicht reparieren.
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Martin Schmied
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